Trockene Augen, ein häufiges Problem

Conjunctivitis, inflammation of the mucous membrane of the eye

Trockene Augen (Sicca-Syndrom) entstehen, wenn die Augen zu wenig Tränenflüssigkeit produzieren oder die Tränenflüssigkeit schnell verloren geht. Letzteres geschieht oft aufgrund einer schlechten Zusammensetzung des Tränenfilms. Jeder Lidschlag verteilt den Tränenfilm, wenn wir normalerweise ca. 10 bis 15-mal pro Minute unwillkürlich blinzeln.

Ursachen von trockenen Augen
Am häufigsten liegt die Ursache in einer zu hohen Verdunstung des Tränenfilms. Ein reiner Tränenflüssigkeitsmangel ist aber meist selten und tritt dann als Mischform mit einer zu hohen Verdunstung auf. Eine Funktionsstörung der Meibom-Drüsen, die die Fettschicht des Tränenfilms produzieren, ist die Hauptursache für eine zu hohe Verdunstung des Tränenfilms.

Dadurch können trockene Augen entstehen.
Diverse Augenerkrankungen wie Lidfehlstellungen, Allgemeinerkrankungen wie rheumatische, dermatologische oder neurologische Erkrankungen, Vitamin A-Mangel, chirurgische Eingriffe am Auge oder die Einnahme von Betablockern oder Hormonpräparaten können die Entstehung trockener Augen fördern. Ältere Menschen sind öfter betroffen und immer häufiger verursachen äußere Einflüsse trockene Augen, da unsere Augen zunehmend Zeit damit verbringen, konzentriert auf Bildschirme zu sehen. Dabei reduziert sich die Lidschlagfrequenz drastisch oder das Auge schließt beim Lidschlag nicht ganz, sodass der Tränenfilm nicht verteilt werden kann. In geschlossenen Räumen verdunstet der Tränenfilm außerdem noch stärker durch trockene Heizungsluft oder Klimaanlagen. Auch Rauch und Zugluft können die Benetzung der Augenoberfläche beeinträchtigen. Kontaktlinsen begünstigen ebenfalls trockene Augen.

Um die genaue Ursache zu ermitteln, sollte zur Diagnostik unbedingt der Augenarzt aufgesucht werden!

Quelle: Kuratorium Gutes Sehen e. V.